Die SOLID-Prinzipien sind:
Das Single Responsibility Principle (SRP) besagt, dass jede Klasse oder jedes Modul in einer Software nur eine einzige Verantwortung haben sollte. Dies bedeutet, dass jede Klasse ihre eigene spezifische Aufgabe hat und dafür verantwortlich ist, und keine anderen Aufgaben übernimmt, die besser in einer anderen Klasse untergebracht sind. Dadurch wird sichergestellt, dass die Klassen übersichtlich und einfach zu warten sind, und dass Änderungen an einer Klasse keine unerwarteten Auswirkungen auf andere Teile des Systems haben. Auf diese Weise wird es auch einfacher, den Code zu testen und zu ändern, ohne dass andere Teile des Systems beeinträchtigt werden.
Open-Closed Principle (OCP) - ein Modul sollte offen für Erweiterungen sein, aber geschlossen für Änderungen.
Das zweite Solid Principle lautet "Open-Closed Principle" (OCP). Das OCP besagt, dass eine Softwareeinheit (z.B. eine Klasse oder eine Methode) für Erweiterungen offen sein sollte, aber für Änderungen geschlossen sein sollte. Das bedeutet, dass neue Funktionalitäten durch Hinzufügen von neuem Code hinzugefügt werden sollten, anstatt bestehenden Code zu ändern. Dadurch wird vermieden, dass Änderungen an einer Stelle unvorhergesehene Auswirkungen auf andere Teile des Codes haben, was die Wartbarkeit und die Flexibilität der Software erhöht.
Das Open-Closed-Prinzip bietet mehrere Vorteile:
Flexibilität und Wartbarkeit: Durch die Einhaltung des OCP wird die Flexibilität und Wartbarkeit der Software verbessert. Da Änderungen an bestehendem Code vermieden werden und neue Funktionen durch Hinzufügen von Code hinzugefügt werden, wird der Code stabiler und einfacher zu warten.
Erweiterbarkeit: Das OCP ermöglicht die einfache Erweiterung der Software durch Hinzufügen neuer Funktionalitäten. Neue Funktionen können durch Hinzufügen neuer Klassen oder Interfaces implementiert werden, ohne den bestehenden Code zu ändern.
Vermeidung von Fehlern: Änderungen an bestehendem Code können unvorhergesehene Auswirkungen auf andere Teile der Software haben und zu Fehlern führen. Das OCP minimiert das Risiko von Fehlern, indem Änderungen vermieden werden.
Wiederverwendbarkeit: Durch die Verwendung von Interfaces und abstrakten Klassen, die das OCP unterstützen, können Codebausteine wiederverwendet werden, was die Effizienz und Produktivität erhöht.
Insgesamt kann das OCP dazu beitragen, dass Software robust, flexibel und einfach zu warten ist, was zu einer höheren Qualität und Zuverlässigkeit der Software führt.